Klee im Rasen entfernen

Symbol des Glücks, bei vielen Hobbygärtnern und Rasenliebhaber dennoch ein nicht gern gesehener Gast: Klee. Bei Klee handelt es sich um eine sehr resistente Pflanzenart, von der in Deutschland insbesondere der Weißklee, der Hornklee und der Sauerklee vorkommt. Klee kann sich auch ohne große Mühe bei Nährstoffmangel und trockener Witterung verbreiten. Da sich das Bekämpfen des Klees hartnäckig gestalten kann, ist die Vorbeugung eines weiteren Befalls durch die richtige Pflege des Rasens ein wesentlicher Bestandteil effektiver Maßnahmen gegen Klee. In diesem Beitrag erfährst Du, worin die Ursache von Klee liegen kann, wie man ihn entfernt und auch, durch welche weiteren Maßnahmen sein weiteres Vorkommen eingedämmt werden kann. 

 

Worauf liegt die Ursache von Klee? 

Du fragst dich, worin die Ursache von Klee in deinem Rasen liegt? Klee wächst besonders gut auf unterversorgten Böden. Rasen, der nicht optimal mit Nährstoffen versorgt ist, ist also besonders gefährdet von Klee. Eine Ferndiagnose können wir leider nicht stellen, allerdings kann die Ursache in den folgenden Gründen liegen: 

Klee durch Stickstoffmangel

Stickstoffmangel begünstigt die Entstehung von Klee. Dieses Defizit an Nährstoffen kann der Klee besser verkraften, als es Rasengräser tun und sich deshalb gut unter diesen Bedingungen ausbreiten. 

Der Einsatz falscher Produkte

Günstige Saatgutmischungen beinhalten öfters Klee. Seine sattgrüne Farbe zieht der Klee nämlich aus dem Stickstoff der Luft und kann diesen an das umliegende Gras abgeben. Das resultiert zwar in einem grünen Erscheinungsbild Deines Rasens, allerdings eben auch in einem verstärkten Vorkommen von Klee. Wir empfehlen immer, bei Saatgut auf Qualität zu setzen. Unser Rasensamen in RSM-Qualität sorgen für beste Ergebnisse in optimaler Qualität.

Trockenperioden

Bei Klee handelt es sich um eine äußerst hitzetolerante Pflanzengattung. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit seines Bestands nach einer Trockenperiode. 

 


Klee im Rasen entfernen - Mit und ohne Herbizid

Klee ohne Herbizid entfernen

Das regelmäßige und tiefe Mähen des Rasens gehört zu einer optimalen Rasenpflege dazu. Es sollte außerdem immer schneller nachwachsende Blattmasse vom Klee abgeschnitten werden, als dass diese nachwachsen kann. 

Da Klee oberirdische Ausläufer, sogenannte Stolone, bildet und sich darüber verbreitet sollte der Rasen auch oft gelüftet werden. So kommt nicht nur wieder Sauerstoff und Wasser an die Gräser und die Wurzeln - auch Stolone werden herausgekämmt, damit sie anschließend mit dem Mäher abgeschnitten werden können. Diese Prozedur erschwert dem Klee, sich zu verwurzeln. 

Auch ein Vertikutierer kann für das Bekämpfen von Klee zum Einsatz kommen. Dabei wird die Oberfläche des Rasens angeritzt, sodass dieser besser atmen kann. Durch die Beschädigung der Pflanzen und Wurzeln wird der Klee geschwächt. Da das Vertikutieren auch für den Rasen Stress bedeutet, empfehlen wir, den Rasen zwei Wochen vor dem Vertikutieren stickstoffbetont zu düngen, damit die Verletzungen am Grashalm besser verheilen können und die Grasnarbe selbst nicht so viele Schäden davonträgt.  

 

Klee mit Herbizid entfernen

Mit deutlich weniger mechanischem Aufwand verbunden ist der Einsatz eines Herbizids, das wirkungsvoll gegen Klee arbeitet. Das bietet sich auch insbesondere für stark von Klee befallene Rasenflächen an. Dieser kann nach wenigen Wochen durch das Lüften des Rasens einfach herausgekämmt werden. 

Falls der Klee nach der ersten Behandlung noch nicht vollständig entfernt werden konnte, kann nach 1 bis 2 Monaten eine Zweitbehandlung durchgeführt werden.

Klee im Rasen vorbeugen

Wie bereits zuvor erwähnt, ist eine gute Rasenpflege das A und O. Und das gilt nicht nur für Klee, sondern auch für andere unschöne Erscheinungen wie Unkraut oder gelbe Flecken im Rasen

Bei Klee handelt es sich dabei um die ideale Kombination zwischen mechanischen Arbeiten wie einem regelmäßigen Schnitt, Rasen lüften & dem manuellen Auszupfen des Klees. Um die Entstehung von weiterem Klee vorzubeugen, sollte außerdem ein Stickstoffdünger zum Einsatz kommen. Entstandene Lücken sollten unmittelbar danach mit Rasenerde und Saatgut nachgesät werden, damit sich Klee nicht bald schon wieder breit machen kann. 


Unser Fazit: Damit geht’s Klee an den Kragen

  • Stickstoffbetont düngen
  • Eine geeignete Rasenpflege mit einem regelmäßigen, tiefen Schnitt - Bevorzugt mit einem Spindelmäher
  • Rasen lüften oder vertikutieren
  • Rauszupfen / Rausschneiden des Klees mit einem Messer
  • Entstandene Lücken mit Rasenerde und Nachsaat nachsäen
  • Wenn gar nichts mehr geht: Der Einsatz eines Herbizids

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