Rasenpflege im Sommer - Unsere besten Tipps
Alle Jahre steht auch der Sommer wieder vor der Tür. Dem Rasen stehen nun stressige Wochen oder gar Monate bevor. Trockenheit, Dürre und Hitze können ihm ganz schön zusetzen. Viele Rasenfreunde haben am Ende des Sommers einen vertrockneten gelben Rasen zu beklagen. Dieser erholt sich mit einsetzender Feuchtigkeit und milderen Temperaturen in der Regel wieder von alleine - dennoch ist es mit der richtigen Pflege möglich, den Rasen durch die heißen Sommerwochen zu unterstützen. So bleibt der heimische Garten auch bei hohen Temperaturen paradiesisch grün.
- Rasen nicht zu kurz mähen
- Rasen in den frühen Morgenstunden bewässern
- Sommerdünger nutzen
- Topdressing des Rasens
- Rasen lüften
- Tau abziehen
- Belastungen reduzieren
Tipp Nr. 1: Rasen nicht zu kurz mähen
Damit Rasen Photosynthese betreiben kann, braucht er Blattmasse. Da die Hitze den Zellstoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt, wird das Pflanzenwachstum bei steigenden Temperaturen beeinträchtigt. Umso wichtiger ist es, den Rasen nicht zu kurz zu mähen. Wir empfehlen eine Länge von 4-5 cm. Diese Länge ist ausreichend, um ein vitales Grün und gleichzeitig mehr Photosyntheseleistung einfacher aufrechtzuerhalten.
Tipp Nr. 2: Bewässerung am frühen Morgen
Bei der Rasenpflege im Sommer sollte der Rasen, wenn möglich, in den frühen Morgenstunden bewässert werden. Zu dieser Uhrzeit verdunstet das Wasser am wenigsten. Die ideale Bewässerungsmenge hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Lehmige Böden haben einen höheren Wasserbedarf als sandige Böden. Wichtig ist, den Rasen ausreichend zu wässern. Das kann auch in mehreren Intervallen erfolgen. Gelangt das Wasser nämlich nur bis an die oberste Bodenschicht, werden die Wurzeln der Gräser nicht mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt. Die Folge sind kurze Rasenwurzeln, die noch anfälliger für Trockenschäden sind.
Weitere Informationen und vor allem die Fehler, die du bei der Bewässerung vermeiden solltest, findest du in unserem Beitrag zum Thema Rasen richtig bewässern.
Tipp Nr. 3: Sommerdünger nutzen
Wie auch im Frühling und Herbst, spielt die Rasendüngung auch im Sommer eine entscheidende Rolle bei der Rasenpflege. Bei der Sommerdüngung sollten zwei Elemente die entscheidenden Rollen spielen: Stickstoff und Kalium im NK-Verhältnis 1:1. Der Stickstoff gewährleistet ein weiterhin gutes Wachstum, da die Saison noch lange nicht vorbei ist. Das Kalium wiederum stärkt die Zellwände der Gräser, die bei heißen Temperaturen einer hohen Belastung ausgesetzt sind. Damit versorgt unser Sommerdünger den Rasen damit, was er am Nötigsten hat.
Tipp Nr. 4: Topdressing des Rasens
Um eine homogene Rasentragschicht aufzubauen, die der Krankheitsprävention dient, empfehlen wir ein regelmäßiges, leichtes Sanden des Rasens. Etwa 0,5 l Rasensand pro m² reicht aus, um den Rasen hiermit zu unterstützen.
Tipp Nr. 5: Rasen lüften
Bei Bedarf sollte der Rasen leicht gelüftet werden. So gelangt vor allem Sauerstoff besser durch die Grasnarbe, sie wird schneller trocken und der Krankheitsdruck wird minimiert. Weitere Tipps hierzu findest du in unserem Beitrag zum Rasen lüften.
Tipp Nr. 6: Tau abziehen
Viele Rasenpflege-Tipps haben nicht nur in den anderen Jahreszeiten, sondern auch im Sommer mit dem Minimieren des Krankheitsdrucks zu tun. Dazu zählt auch, Tau vom Rasen abzuziehen. Nasse Gräser bieten ideale Bedingungen für Pilzkrankheiten. Durch das Abziehen des Taus wird diese Gefahr deutlich minimiert. Das Abziehen des Taus bringt aber noch weitere Vorteile mit sich: Der auf den Boden heruntergerieselte Tau steht den Gräsern zur Wasserversorgung zur Verfügung. Trockene Gräser sind zudem photosynthetisch aktiver, da das Licht nicht von den Tautropfen reflektiert wird.
Tipp Nr. 7: Rasen wenig belasten
Was auch im Winter bei Frost eine Rolle spielt, sollte auch bei der Rasenpflege im Sommer Beachtung finden: Bei sehr heißen Temperaturen sollte der Rasen bestmöglich geschont und keinen zu starken Belastungen ausgesetzt werden.
Unsere Rasentipps für den Sommer zusammengefasst:
- Rasen nicht zu kurz mähen
- Rasen in den frühen Morgenstunden bewässern
- Sommerdünger nutzen
- Topdressing des Rasens
- Rasen lüften
- Tau abziehen
- Belastungen reduzieren
Quellen:
- https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/hitze-ist-nicht-gleich-hitze-1878#:~:text=Hitze%20bringt%20den%20Zellstoffwechsel%20aus,haben%20Pflanzen%20vielf%C3%A4ltige%20Reaktionsmechanismen%20entwickelt
- https://www.rasengesellschaft.de/rasenthema-detailansicht/rasenthema-oktober-2014.html
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